Hei­ko Hei­nisch im ORF Pod­cast: Islam? Isla­mis­mus? Wo ist die Gren­ze?

Im Gespräch mit Kenan Güngör sagt Heiko Heinisch vom wissenschaftlichen Beirat der Dokumentationsstelle Politischer Islam (Österreich), dass der Islamismus in den vergangenen 50 Jahren zum islamischen Mainstream, sowohl in mehrheitlich islamischen Ländern als auch in Europa geworden sei.

»Isla­mis­mus bedeu­tet aller­dings nicht in ers­ter Linie Mili­tanz und Dschi­ha­dis­mus. Die maß­geb­lichs­ten isla­mis­ti­schen Orga­ni­sa­tio­nen arbei­ten weit­ge­hend gewalt­frei an einer Trans­for­ma­ti­on von Gesell­schaf­ten.«, so Hei­nisch.

ORF-Pro­gramm­hin­weis: »Der Islam ist eine Welt­re­li­gi­on, der Isla­mis­mus dage­gen in der Wahr­neh­mung der meis­ten Men­schen in der west­li­chen Welt eine Form des Extre­mis­mus, die sich direkt gegen Demo­kra­tie und Men­schen­rech­te wen­det, nicht sel­ten gewalt­tä­tig und bewaff­net. Nach jedem isla­mis­ti­schen Ter­ror­an­schlag wird von neu­em dis­ku­tiert, wo die Gren­ze zwi­schen dem Islam und dem Isla­mis­mus ver­läuft. Genau des­halb brau­chen wir Begriffs­er­klä­run­gen: Wor­über reden wir über­haupt?«

Mode­ra­ti­on: Mar­tin Hai­din­ger

ORF Pod­cast | 16.12.2024 | 52:17 Min.