»Die Krise der muslimischen Verbände in Deutschland« setzt sich kritisch mit dem Verhalten der deutschen Islamverbände nach dem Hamas-Terrorangriff gegen Israel vom 7. Oktober auseinander. Als es nach dem größten Massenmord an Juden seit dem Holocaustes darauf angekommen sei, sich »als Religionsgemeinschaften zu verhalten«, seien sie gescheitert.
Es kommen vor:
- DITIB (Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion e. V.)
- IGMG (Islamische Gemeinschaft Millî Görüş e. V.)
- VIKZ (Verband der Islamischen Kulturzentren e. V.)
- KRM (Koordinationsrat der Muslime)
Die Podcaster Eren Güvercin, Engin Karahan und Murat Kayman diskutieren darüber, was nach den (ausbleibenden oder doppelbödigen) Reaktionen der Islamverbände auf den 7. Oktober und den muslimischen Antisemitismus noch an Perspektiven der deutschen Religionspolitik für eine Zusammenarbeit bestehen könnten.
Kritisch werden Haltungen auf Funktionärsetagen zur Sprache gebracht. Ab Min. 49 werden die Implikationen diskutiert, die mit einer Podiumsfrage auf einem DITIB-Festsymposium (»Wie viel Deutschland können unsere Moscheegemeinden ertragen?«) zusammenhängen. Diese Haltungen würden nicht gutes für das Gemeinwohl verheißen und müssten auch von der deutschen Politik beachtet werden. Es wird gefragt, welchen Wert für das gesamtgesellschaftliche Zusammenleben den Islamverbänden überhaupt zukomme. Abschließend fordert Güvercin eine »religionspolitische Zeitenwende«.
- Der Dauernörgler-Podcast will »Gespräche über das Zeitgeschehen aus muslimischer Perspektive« bieten. Der Schwerpunkt liegt »in der kritischen Diskussion aktueller gesellschaftlicher Diskurse aus einer deutsch-muslimischen Perspektive.« dauernoergler.org
Dauernörgler-Podcast | 19.01.2025 | 1:02:07 Min. | Episode 36